Kommentar zur Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundestag
Heldenmut trifft Kleingeist
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj wird deutlich: "Russland bombardiert unsere Städte und zerstört alles, was da ist. Bitte, helfen Sie uns, diesen Krieg zu stoppen." Er fleht, er mahnt, er fordert. Seine Botschaft gilt dem Deutschen Bundestag, der eine düstere Stunde erlebt. Denn die Reaktion von SPD-Kanzler Olaf Scholz, seiner Ampel-Koalition und dem Parlament macht sprachlos.
Ist die Zeitenwende etwa schon wieder vorbei oder wie sonst soll man sich diesen Moment größter Peinlichkeit erklären? Da nimmt sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Zeit, direkt zu den Abgeordneten des Bundestages zu sprechen, obwohl er buchstäblich Lebenswichtigeres zu tun hat dieser Tage. Und die Antwort von SPD-Kanzler Olaf Scholz und seiner Ampel-Koalition besteht in dröhnendem Schweigen? Das darf nicht sein.