Kommentar zu Klingbeil und SPD
Keine tiefrote Socke
Das wortreiche Zieren gehört mitunter auch in der Politik zum guten Ton – den SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil sehr wohl beherrscht. Folglich darf sein wohlfeiles Formulieren um die „Ehre“ und das „reizvolle Amt“ im Zusammenhang mit der Parteivorsitzenden-Frage getrost als taktisches Wortgeklingel abgetan werden.
Der 43-jährige Genosse ist Machtpolitiker genug, um nach der Macht zu greifen, wenn sich ihm die Gelegenheit bietet. Und das ist derzeit gegeben.